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Plattform für Transkulturelle Neue Musik / Realtime Research / Matthias Mainz

 

Matthias Mainz - Curating Artist / Improviser / Composer / Author

Matthias Mainz (*1972)

Matthias Mainz (*1972) ist ein transdisziplinär arbeitender Musiker, kuratierender Künstler und Autor. 2001 gründete er das Projektensemble realtime research, mit dem er bis 2012 elektro-akustische Musik, mediale Szenografien und Theaterprojekte sowie Workshops und Lecture-Performances an Universitäten, Kunst- und Musikhochschulen in Deutschland, Polen, den USA, Türkei und Iran realisierte. Seit 2012 beschäftigt sich Mainz mit Fragen transkultureller Musik und ihrer Einbettung in nationale und internationale Kulturpolitik mit Recherchen in Kabul, Tehran und Istanbul und realisiert seit 2016 kuratorische, musikalische und künstlerisch-wissenschaftliche Arbeiten als geschäftsführender Vorstand des Plattform für Transkulturelle Neue Musik e.V.. Als Herausgeber des Onlinemagazins diskursmusik.com veröffentlicht Mainz seit 2023 Essays und Podcast zu Themen um Musik und Kontexten aus Politik und Ästhetik.

Mainz studierte Jazz-Trompeter bei Manfred Schoof in Köln, weitere wichtige Lehrer und Einflüsse waren die Trompeter:innen Manfred Schoof, Markus Stockhausen, Kenny Wheeler und Laurie Frink sowie der Komponist Johannes Fritsch. Bis 2001 arbeitete Mainz in Jazzformationen an der Synthese freier Improvisation mit der Klanglichkeit der Zweiter Wiener Schule mit Musikern wie Achim Kaufmann, Lotte Anker und anderen. Zwischen 2001 und 2014 bildete die Verbindung von Improvisation, Mikrotonalität, erweiterten Spieltechniken und Elektronik auf der Trompete bis etwa 2014 den Schwerpunkt seiner musikalischen Arbeit. Im transdisziplinären Ensemble realtime research verband ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit den Computermusikern Hannes Hölzl und Alberto de Campo und dem Raw Electronics Spezialisten Joker Nies. Kollaborationen führten zu Begegnungen mit Musiker:innen jenseits von Jazz und Improvisierter Musik wie Roedelius, Fehlfarben, Boris Polonski und RobAcid.

Seit etwa 2017 wendet sich Mainz autodidaktische dem Piano zu in der Verbindung multistilistische Improvisationskonzepte mit Elektro-Akustik, Präparationen und Mikrotonalität. Als Pianist arbeitet er wiederkehrend mit den Musiker:innen Gregory Dargent (Oud, Strasbourg), Anil Eraslan (Cello, Istanbul/Strasbourg/Berlin), Paul Dutton (Soundpoetry, Toronto), Joe Sorbara (Percussion, Toronto), Lina Allemano (Trompete, Toronto/Berlin), Yasamin Shahhosseini (Oud, Teheran), Mutamassik (Turntables, New York/Amsterdam), Maurice Louca (Gitarre, Elektronik, Cairo/Berlin) und den Komponist:innen Marc Sinan (Berlin), Edu Haubensak (Zürich), Orm Finnendahl (Frankfurt) und Marisol Jimemenz (Mexico/Berlin).

Plattform für Transkulturelle Neue Musik

 

Ein Experimentierfeld für transkulturelle Musikproduktion, Diskurs und Künstlerische Forschung

Die Plattform für Transkulturelle Neue Musik entstand 2015 auf Anregung der Zukunftsakademie NRW (ZAK NRW) in einem Konzeptionsauftrag an den Musiker und Kurator Matthias Mainz als Netzwerk von Akteuren Transkultureller und Neuer Musik, aus Musikwissenschaft und Musiksoziologie. Seit 2016 leitet Mainz die Plattform für Transkulturelle Neue Musik als autonomes Projekt für laborhafte musikalische Kooperationen und für kuratorische und künstlerisch-wissenschaftliche Projekte. 2019 gründete sich der eingetragene Verein Plattform für Transkulturelle Neue Musik e.V. mit Akteuren aus künstlerischen, wissenschaftlichen und publizistischen Kontexten.

Seit 2016 realisierte der Plattform für Transkulturelle Neue Musik musikalische Kooperationen mit Musiker*innen aus Deutschland, Türkei, Iran, Irak, Syrien, Japan, Korea, China, Myanmar, Singapur, Indien und den USA und kuratorische Kooperationsprojekte mit Ensembles und Institutionen wie dem Ensemble Musikfabrik, den Bochumer Symphonikern und der Philharmonie Essen. Daneben entstanden Lecture Performances, Gesprächskonzerte und das Symposium „Establishing Transcultural New Music – Bridging a Gap or Reinventing Exoticism?“.

Wiederkehrende Kooperationspartner seit 2016 sind die Bochumer Symphoniker, Ensemble Musikfabrik, Ensemble Hezarfen, Philharmonie Essen, Center for Worldmusic/Stiftungsuniversität Hildesheim, Hannoversche Gesellschaft für Neue Musik (HGNM), Lindenmuseum Stuttgart, Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft, Kulturbüro Rheinland-Pfalz und der IFM e.V. - Initiative Freie Musik Köln.